Bei Botulinumtoxinen handelt es sich eigentlich um ein Gift, das von Bakterien unter Luftabschluss gebildet wird. Früher fanden diese Bakterien in nicht optimal konservierten Lebensmitteln gute Wachstumsbedingungen. Der Verzehr dieser Nahrung führte zu einer als Botulismus bezeichneten
Heute wird das Toxin in einer ungefährlichen Dosierung medizinisch eingesetzt. So findet es z.B. in der ästhetischen Medizin Anwendung, um bestimmte Muskelpartien zur Faltenglättung zu unterspritzen, z.B. bei Krähenfüßen oder Stirnfalten. Spezielle Behandlungen mit Botulinumtoxin im Kopf-Nacken-Bereich können zur Besserung und Beseitigung auch chronischer und Behandlung resistenter Kopfschmerzen entscheidend beitragen.
Das heilende Gift zur Behandlung von chronischen Kopfschmerzen. Das Stirnfalten-Glätten mit Botox ist sehr effektiv, denn in der Regel sind Stirnfalten mimischen Ursprungs. Sie treten auf, weil die mimischen Muskeln der Stirn sich zusammenziehen. Jedes Mal, wenn wir lachen oder die Stirn runzeln. Botox in die Stirn verringert den Zug, den mimische Muskeln auf die Haut ausüben.
Botulinumtoxin A, besser bekannt als Botox, wird in besonders schweren Fällen chronischer Migräne eingesetzt. Die Injektion des Nervengifts in bestimmte Kopf- und Halsmuskeln kann helfen, Migräne vorzubeugen.
Gerade der Spannungskopfschmerz entsteht durch die Anspannung der Kopf- und Nackenmuskulatur, insbesondere bei wiederkehrenden Überlastungssituationen (Stresserlebnisse, Ängste, Überforderung, Fehlhaltungen). Häufig kommen zusätzliche Symptome wie Schwindel, Übelkeit oder Ähnliches hinzu. Hier ist eine schmerztherapeutische Versorgung dringend geboten. Kopfschmerzen können sich verselbstständigen. Üblicherweise wird zur Schmerztablette gegriffen. Hierdurch kann der Patient jedoch in einen Teufelskreislauf geraten, da auch eine chronische Einnahme von Schmerztabletten wiederum Kopfschmerzen hervorrufen kann. Hier ist eine Kombination von verschiedenen Behandlungen erforderlich.
Die Botulinumtoxin-Behandlung ist angezeigt, wenn eine mehrmonatige, chronische Kopfschmerzanamnese vorhanden ist. Es sollten andere Behandlungen wie Entspannungstherapie, Reizstrombehandlungen, Stressbewältigung und ähnliches vorausgegangen sein. Bei diesen sogenannten therapieresistenten Erkrankungen ist eine Behandlung mit Botulinumtoxin indiziert.
Eine gereinigte Form des Botulinumtoxins wird in verdünnter Form in bestimmte Partien der Muskulatur im Bereich des Nackens, der Schultern oder bei Stirnkopfschmerzen auch im Bereich der Muskulatur der Stirn und Schläfe gespritzt. In ausführlichen klinischen Untersuchungen konnte eine deutliche Besserung bis zu 86 % erreicht werden.
Die Behandlung chronischer, behandlungsresistenter Kopfschmerzen mit Botulinumtoxin kann als Behandlungsdurchbruch bezeichnet werden.
Die chronisch verhärtete, den Schmerz auslösende Muskulatur kann normalisiert werden und somit der Patient aus seinem schmerzbedingten Teufelskreis herauskommen.
Die Behandlungskosten werden derzeit von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen.
Bei privaten Krankenkassen können diese Behandlungen evtl. zum Leistungsspektrum dazugehören. Sie sollte im Vorfeld die Kostenübernahme klären.
Im Rahmen eines Beratungsgesprächs können die Kosten der Behandlungen mit ihnen geklärt werden
Botulinumtoxin= Bakteriengift neurogen = nerven bedingt Injektion = Einspritzen von Medikamenten
Bitte beachten Sie, dass diese Information zu Botulinumtoxin nur einen ersten Überblick über die gesamte Problematik geben und das Gespräch mit dem Arzt keinesfalls ersetzen kann. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Sprechen Sie uns bitte an.
IHR PRAXISTEAM DER PRAXIS PELS UND ANAND